Das Luftwaffenmusikkorps aus Karlsruhe begeisterte seine vielen Zuhörer beim Konzert in der Stadthalle.
Von Meinolf Lüttecke
Attendorn. Das Benefiz-Konzert der Confraternität St. Sebastian zum 525-jährigen Bestehen mit dem Musikverein Frenkhausen und dem Luftwaffenmusikkorps 2 aus Karlsruhe wird den rund 850 Besuchern am Mittwochabend in der Attendorner Stadthalle sicherlich lange in guter Erinnerung bleiben.
Hier wurde in der guten Stube der Hansestadt Blasmusik auf allerhöchstem Niveau geboten - und das alles für den guten Zweck. Zu Beginn begrüßte der 1. Provisor und frühere Schützenhauptmann Werner Bischoff die Freunde konzertanter Blasmusik. Bischoff bedankte sich bei den beiden Orchestern für die spontane Bereitschaft, kostenlos zu spielen. Die Stadt Attendorn trug mit der kostenfreien Bereitstellung der Stadthalle zum Gelingen bei, so dass ein beachtlicher Reinerlös an den ambulanten Hospizdienst Camino und die Caritaskonferenzen St.-Johannes-Baptist fließen wird. Schirmherr Bürgermeister Alfons Stumpf lobte die Confraternität St. Sebastian für die oft im Stillen geleisteten guten Werke. Für die Caritas sprach Heike Schürmann, Leiterin von Camino, die auf den nicht leichten Job, den die Caritasschwestern Tag für Tag verrichten, einging. Nach den Grußworten folgte Musik vom Feinsten. Das große Blasorchester des Musikvereins Frenkhausen unter der Leitung von Bernhard Reuber eröffnete den musikalischen Blumenstrauß mit dem „Marsch aus der Zeit Friedrich des Großen". Dieses Stück spielen die Frenkhauer ansonsten zum Schluss des Attendorner Schützenhochamtes. Seit 1981 spielen die Frenkhauser ununterbrochen auf dem Attendorner Schützenfest. Der Auftritt des Musikkorps der Bundesluftwaffe begann mit „Unter der Admiralsflagge". Oberstleutnant und Orchesterleiter Christoph Scheibling sprach erklärende Worte zu den Musikbeiträgen. Unter den 65 hochquailifizierten Musikern, die nach Attendorn gekommen waren, befanden sich auch 20 Wehrpflichtige. Scheibling lobte den Musikverein Frenkhausen, dem man schon dreimal beim Schützenfest in Olpe begegnet sei. Nach einer kurzen Pause, die zum Umbau auf der Bühne genutzt wurde, folgten Gemeinschaftsauftritte der beiden Orchester mit weiteren Musikstücken. Eigentlich sollte „Lord of the Dances" das Ende des Gemeinschaftskonzertes bilden, doch mit dem Attendorner Schützenmarsch und dem Deutschlandlied setzten die Musiker noch zwei Glanzpunkte zum guten Schluss.
Westfalenpost, 13. März 2009